6 | Volha Kobak | Untergang
Aquarelle | Baumwollfäden | temporäre Hängung
Alter Flugplatz Bonames | Stadtbücherei Frankfurt am Main

Das Angenehme dieser Welt hab‘ ich genossen.
Die Jugendstunden sind, wie lang! verflossen,
April und Mai und Julius sind ferne,
Ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne!
frei nach Scardanelli (Hölderlin)

Mit Aquarellzeichnungen behängte Wände sollen Hölderlins Leben während seiner Krankheit widerspiegeln. Die zweite Lebenshälfte – das Schattenleben – verbrachte der Dichter im Tübinger Ziegelsteinturm.
„Die ihm fremd gewordene Welt schrumpft auf das alte, ihm ehemals vertraute Planquadrat...“ (Peter Härtling „Hölderlin“, S. 508). Dennoch hat Hölderlin in dieser Zwischenzeit viel geschrieben.
Volha Kobak

1969 | geboren in Brest (Belarus) |
seit 2002 | Studium an der Akademie für Bildende Künste Mainz |
seit 2006 | Klasse Prof. Lieser |